Sturmius Löhr

21. Januar 2015

In der Kundeninformation der SWL zur Rechnung wurde das Projekt Windradanlage 2015 beschrieben. Multipliziert man die 2.140 Haushalte mit dem Verbrauch von 3.500 kWh und dividiert diese Arbeit durch die Nennleistung des Windrades, so kommt man auf 2.500 Volllaststunden. Die einen sagen: Sehr optimistisch geschätzt. Ich sage: Unrealistisch für den gewählten Standort.


Windenergie Lünen antwortet:
Vielen Dank für Ihren Beitrag!
Gemäß Windgutachten erbringt die Anlage im p(50)-Szenario 8,609 Mio. kWh. Diese Ertragsprognose ist natürlich mit Unsicherheiten aus der Winddatenbasis, der Modellintegrität und der Leistungskennlinie behaftet. Daher geht die Energiehandel Lünen GmbH in der Wirtschaftlichkeitsberechnung von einem entsprechenden Abschlag aus. Im p(75)-Szenario mit der für die Anlage spezifischen Unsicherheitswert der Prognose werden die von Ihnen genannten 2.500 Volllaststunden erreicht. Die Nabenhöhe der Anlage sowie die verbesserte Schwachwindfähigkeit gegenüber Anlagen, die vor circa 10 Jahren wie z.B. in Selm errichtet worden sind, sind für die Verbesserung der prognostizierten Erträge verantwortlich. Es sind also nicht allein die Standortbedingungen als Parameter für die Ertragsleistung und Effektivität dieses Anlagentyps entscheidend, sondern zu einem maßgeblichen Teil auch die technischen Voraussetzungen wie beispielsweise ein leistungsoptimiertes Blattprofil und ein geteiltes Rotorblattkonzept.